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So könnte es kommen – und das können wir dagegen tun!

Wasserknappheit ist ein wichtiges Thema unserer Zeit. Die Grundwasserstände in Hannover sind – auch trotz des Niederschlags der vergangenen Wochen – auf Rekordtiefstand. Die Prognosen für die kommenden Jahrzehnte geben Anlass zur Sorge. Wir wollen gemeinsam mit unserem Partner Xylem etwas dagegen tun. Lasst uns sorgsam mit der Ressource Wasser umgehen!

/ Engagement, Klub

Fragen und Antworten
Wie gravierend ist die Wasserknappheit weltweit und in unserer Region? Was macht 96? Was kann ich tun? Einige Fragen und Antworten zum Thema Wasserknappheit sind hier zu Eurer Information notiert.

Wieso ist Wasserknappheit ein so großes Thema?
Noch sind die Animationen von der Arena und vom Maschsee, die im Film gezeigt werden, eine Dystopie. Wenn wir nicht handeln, werden sie Realität: Aufgrund des menschengemachten Klimawandels kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu langen Phasen mit viel zu wenig oder an einigen Stellen zu viel Niederschlag in kurzer Zeit. Beides ist für den Wasserhaushalt nicht gut. Weltweit war der Juli 2023 der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Ob Wasserversorgung von privaten Haushalten, der Industrie oder Landwirtschaft: Wasser ist der wichtigste Bestandteil des komplexen und miteinander verbundenen Öko- und Wirtschaftssystems. Auch regionale Wasserprobleme haben so oft Auswirkungen auf das Gesamtsystem. Somit kann jeder direkt von Wasserknappheit betroffen sein. Der effiziente Umgang mit Wasser ist daher vor allem in Ländern mit hohem Wasserbedarf von immenser Bedeutung.

Welche Prognosen gibt es für Hannover und die Region?
Grundsätzlich ist man sich unabhängig der Region einig: Trockenperioden sind logischerweise die größte Gefahr für den Wasserkreislauf. Nehmen diese also zu, bestehen große Gefahren auch für den regionalen Wasserhaushalt. Dies konnten wir in den vergangenen Jahren auch vermehrt in unserer Region beobachten. In der Folge ist der Grundwasserspiegel in der Region Hannover schon jetzt nachweislich gesunken. Daran hat auch der Niederschlag der vergangenen Wochen wenig geändert. Daher hat die Region in diesem Sommer eine Allgemeinverfügung zur Bewässerungseinschränkung erlassen.

Gilt die aktuell erlassene Allgemeinverfügung zur Bewässerungseinschränkung auch für Hannover 96?
Vor dem Hintergrund der außergewöhnlichen Trockenheit und der historisch niedrigen Grundwasserstände in der Region Hannover gilt seit dem 6. Juli 2023 eine Allgemeinverfügung zur zeitlichen Einschränkung der Bewässerung von Flächen zur Tageszeit der höchsten Verdunstung. Ab einer Temperatur von mehr als 24 Grad Celsius dürfen in der Zeit von 11 bis 18 Uhr land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen, öffentliche und private Grünflächen wie Parks und Gärten sowie Sportanlagen wie Fußball-, Hockey-, Tennis-, Reit- oder Golfplätze nicht bewässert werden. Maßgeblich ist dafür die Wetterstation am Flughafen Hannover. Diese Allgemeinverfügung gilt selbstverständlich auch für Hannover 96. Auch wir haben uns daran zu halten und werden sie natürlich beachten.

Wie ist beim Rasentausch in der Heinz von Heiden Arena in diesem Sommer vorgegangen worden?
Ein Rasentausch bedeutet einen wirtschaftlichen Gesamtaufwand im sechsstelligen Bereich. Deshalb ist natürlich dafür Sorge zu tragen, dass die ordnungsgemäße Verlegung nicht gefährdet wird. Um die Vorgaben aus der Allgemeinverfügung verlässlich einhalten zu können, wurde dafür extra der Zeitplan des Prozesses so angepasst, dass die notwendige Wässerung früh morgens und in den Abendstunden erfolgte.

Wie läuft es bei den Pflichtspielen in der Heinz von Heiden Arena?
Auch bei den Pflichtspielen gilt: Greift die Allgemeinverfügung, weil die 24-Grad-Marke überschritten ist, wird es keine Bewässerung des Rasens geben. So ist es auch beim Heimspielauftakt gegen die SV Elversberg gehandhabt worden. Grundsätzlich gilt bei 96 – auch abseits der Spieltage – eine interne Maßgabe, so sparsam wie möglich mit der Ressource Wasser umzugehen.

Was macht Hannover 96, um nachhaltig mit Wasser umzugehen?
Den höchsten Wasserbedarf hat Hannover 96 auf den Trainingsplätzen, auf denen die täglichen Einheiten der 96-Profis stattfinden, und natürlich in der Heinz von Heiden Arena. Um hier besonders nachhaltig zu agieren, kommt bereits seit Jahren kein Trinkwasser zum Einsatz, sondern Wasser aus der nahegelegenen Leine. Es wird zunächst zum benachbarten Stadionbad geleitet. Dort gibt es eine technische Zentrale, wo das Wasser vom groben Schmutz gereinigt wird. Anschließend kann damit der gesamte Sportpark versorgt werden. Neben den 96-Trainingsplätzen also auch das Erika-Fisch-Stadion und die Anlage von Hannover 78.

Auch in der 96-Akademie wird nicht mit Trinkwasser gewässert. Dort gibt es vier Brunnenanlagen, die an zwei Wasseraufbereitungsanlagen angeschlossen sind. Damit werden das Eilenriedestadion, die drei großen Trainingsplätze und ein Kleinfeld versorgt. Die Anlage wurde vor drei Jahren erweitert, um diesen Zweck zu erfüllen.

Gibt es sonst noch Wasser-Projekte bei Hannover 96?
Intensiv unterstützt wird das Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser", das von engagierten Fans organisiert und durchgeführt wird. Dort soll beim Heimspiel gegen den Hamburger SV am kommenden Wochenende eine magische Marke fallen: Noch 4416 Euro an Becherspenden fehlen, um – seit Beginn der Bechersammlungen 2009 – auf sagenhafte 500.000 Euro für Brunnenbauprojekte zu kommen. Einmal mehr gilt das Motto: Jeder Becher hilft!

Wie will Hannover 96 gegen Wasserknappheit aktiv werden?
Die Prognosen zeigen: Wasserknappheit wird uns alle in den kommenden Jahren begleiten. Das Engagement dagegen hat Hannover 96 , zu einem zentralen Thema seiner Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit erklärt. Mit Xylem, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Wassertechnologien mit Hauptsitz in Washington und einem großen Standort in Langenhagen, hat der Klub einen wichtigen Mitstreiter an seiner Seite. Bereits seit der Saison 2020/21 kooperieren Xylem und Hannover 96. Nun wird die Umweltpartnerschaft deutlich ausgebaut, zudem ist Xylem mit dem Logo auf dem Trikotärmel präsent. Gemeinsam haben es sich Xylem und 96 zum Ziel gesetzt, über Wasserknappheit aufzuklären und Bewusstsein für ressourcenschonendes Handeln zu schaffen – dieser Film ist ein Auftakt dafür. Unterschiedliche Aktionen, bspw. rund um den Weltwassertag, befinden sich in Planung. Zudem wird Xylem Hannover 96 mit seinem ausgewiesenen Knowhow unterstützen, den eigenen Einsatz der Ressource Wasser zu überprüfen.

Was können wir alle tun?
Alle von uns können einen Beitrag leisten, mit der lebenswichtigen Ressource Wasser sorgsam und nicht verschwenderisch umzugehen. Das beginnt bei einfachen Dingen wie zum Beispiel dabei, das Wasser beim morgendlichen Duschen nur kurz vorlaufen zu lassen und beim Besuch am Badesee den Müll dort selbstverständlich ordnungsgemäß zu entsorgen.

Wasser ist eine Naturressource – und es gibt kein neues Wasser! Vielmehr befindet sich das Wasser nur in einem sensiblen Kreislauf. Umso mehr Wasser wir diesem Kreislauf entnehmen, umso mehr stressen wir den natürlichen Kreislauf. Daher sind alle Maßnahmen zum Wassersparen positiv.

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