NIEMALSALLEIN

Herren erreichen 3. Platz

Nach dem Gewinn der Regionalligameisterschaft Nordwest stand für die Erste Herren die Norddeutsche Meisterschaft auf dem Programm. Nach dem Double-Sieg im letzten Jahr zerplatzten jegliche Titelträume nun jedoch schon im Halbfinale gegen den TSC Wellingsbüttel (1:8). Im kleinen Finale sicherte sich 96 nach Verlängerung und Penaltyschießen Platz drei gegen die Lilienthaler Wölfe II (7:6).

Halbfinale gegen Wellingsbüttel
Den Auftakt der Norddeutschen Meisterschaft hatte sich Hannover 96 anders vorgestellt. In Wahnbek bei Oldenburg wollte Spielertrainer Benedikt Stubbe mit seinem Team im Halbfinale gegen den TSC Wellingsbüttel den nötigen Grundstein dafür schaffen, die Chance auf den erneuten Double-Sieg zu wahren. Hannover startete solide ins Spiel, doch dem Hamburger Team gelang ein früher erster Treffer. Das Eröffnungsdrittel war fortan von Strafen auf beiden Seiten geprägt, ohne dass daraus jedoch weitere Tore folgten. Wellingsbüttel gelang dennoch die 2:0-Drittelführung, auch weil 96 selbst zu viele Chancen ungenutzt ließ.

Knock-out am Samstag
Dies setzte sich – immerhin ohne Zeitstrafen – im Mitteldrittel fort, sodass Kapitän Maik Wildhagen und sein Team im letzten Drittel einem 0:5-Rückstand hinterherliefen. Doch es kam noch schlimmer: Kapitän Wildhagen ging nach einem brutalen Stockvergehen zu Boden und anschließend ins Krankenhaus, um die Wunden im Gesicht versorgen zu lassen. Es war bezeichnend für dieses Spiel, in dem wenig später auch noch Verteidiger Hoang Pham bei einem Zusammenstoß mit Verdacht auf Gehirnerschütterung zu Boden ging, dass man sich in der vierminütigen Überzahl noch Gegentor Nummer sechs fing, anstatt die Aufholjagd starten zu können. Zwar erspielte sich Hannover durch stärkeres Pressing in der Folge noch eigene Chancen, war aber auch anfällig für Konter, wovon zwei erfolgreicher waren als die eigenen Versuche. Den Schlusspunkt setzte dann aber doch 96, indem Johann Willeke einen Penalty in der letzten Spielsekunde gekonnt zum 1:8 (0:2, 0:3, 1:3) verwandelte.

Fünftes Saisonspiel gegen Lilienthal II
Somit blieb am Sonntag noch das Spiel um Platz drei. Hier bekam man es zum fünften Mal in dieser Saison mit der zweiten Mannschaft der Lilienthaler Wölfe zu tun. Wie im letzten Aufeinandertreffen zwei Wochen zuvor, als es im Ligafinale unentschieden nach Verlängerung hieß, ging das Spiel um Platz drei über die volle Länge. Diesmal musste sogar das Penaltyschießen entscheiden. Dass es so weit kommen musste, hatte sich 96 jedoch selbst zuzuschreiben. Erneut startete man gut in die Partie und war in den ersten zehn Minuten das dominantere Team, ohne sich dafür jedoch mit einem Tor zu belohnen. So fanden die Wölfe nach und nach besser ins Spiel und es ging ohne Tore in die erste Pause.

Torreiches Mitteldrittel
Mit einem frühen Tor von Constantin Rimpel im zweiten Drittel schien der Knoten zu platzen, denn wenig später erhöhte Stubbe auf 2:0. Eine Unterzahl der 96er ließ die Wölfe zwar zum Anschluss finden, doch Stubbe hatte auf Zuspiel von André Berens die richtige Antwort parat. Es folgte eine weitere Unterzahl, die kurz nach Ablauf der Strafzeit gegen 96-Aushilfskapitän Patrick Hupe doch noch zum 3:3-Ausgleich führte. Aber Hannover hatte in diesem Drittel endlich zum Toreschießen zurückgefunden und legte zum Drittelende drei Tore binnen 45 Sekunden vor. Berens traf zweimal nach Querpass von Stubbe, Kirill Baskal stellte auf Zuspiel von Willeke auf 6:3 zur Pause.

Entscheidung um Platz drei erst im Penaltyschießen
Im Schlussdrittel zeigte sich wieder einmal, dass man sich mit einer Drei-Tore-Führung in dieser dynamischen Sportart nicht zu früh freuen darf. Durch zwei Treffer innerhalb einer Minute war Lilienthal wieder dran und 96 gelang es nicht, vorne den Sack zuzumachen. In der Schlussminute der regulären Spielzeit fiel dann bei Unterzahl Hannovers der Ausgleich und so ging es dann wieder in die Verlängerung. Trotz unnötiger Strafen auf beiden Seiten fiel das entscheidende Tor nicht, sodass das Penaltyschießen entscheiden musste. Nach jeweils fünf erfolglosen Versuchen auf beiden Seiten ging auch das Penaltyschießen in die Verlängerung. Hier war es Stubbe, der schließlich den Siegtreffer zum 7:6-Endstand (0:0, 6:3, 0:3, 0:0, 1:0) erzielte. 96-Goalie Henrik Wolf hatte zuvor bei sieben(!) Versuchen der Wölfe (plus einem im Spiel) seine Penalty-Bilanz makellos gehalten.

Zufriedene Gesichter nach dem Sieg im Spiel um Platz drei

Aufstiegsserie beginnt am 7. Mai
Mit dem knappen Sieg wurde der Wochenendausflug ins Ammerland nach dem rabenschwarzen Halbfinaltag immerhin noch mit Platz drei bei der Norddeutschen Meisterschaft belohnt. Positiv ist auch, dass die Verletzten vom Samstag wieder weitestgehend wohlauf sind. Das kann noch wichtig werden, denn vorbei ist die Saison noch nicht: Bis zu den Aufstiegsspielen muss das Team von Stubbe weiterhin konzentriert trainieren, um das Saisonziel des Aufstiegs in die 2. Floorball-Bundesliga meistern zu können. Das erste Spiel der Best-of-three-Serie gegen den ETV Hamburg II, der im Finale der Norddeutschen Meisterschaft dem TSC Wellingsbüttel mit 4:5 unterlag, soll am 7. Mai um 15.00 Uhr in Hannover (Leibnizschule im Lister Kirchweg) ausgetragen werden. Spiel zwei und ggf. drei der Serie folgen eine oder zwei Wochen später in Hamburg.

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