Alle AthletInnen erreichen Siegertreppchen

Lilly Demann
Die 2003 geborene Schwimmerin konnte in ihrer Altersklasse zweimal den ersten Platz und einmal Rang drei belegen. Sie musste noch als AB (allgemein behindert) antreten, da für ihre eigentliche Klassifizierung, der S14 (geistig behindert), leider noch ein Dokument fehlt. „AB ist natürlich ganz schwer, da dort SchwimmerInnen ab 20 Prozent antreten, wie zum Beispiel mit leichtem Asthma, Neurodermitis etc.  also hatte sie es ganz schwer, ganz abgesehen von den gar nicht Behinderten (Inklusion). Und sie muss schon in der offenen Klasse 1984-2003 schwimmen“, kommentierte Betreuerin Marina Martinez Pehlke.

Trotz schwerer Bedingungen auf das Treppchen
Mirjam Prahst Martinez schwimmt in der schwersten Altersklasse (offene), obwohl sie als schwerst körperbehindert eigentlich in der Klasse S7 starten dürfte. Auch sie musste somit gegen nicht Behinderte schwimmen. Umso höher sind ihre Leistungen zu bewerten. Sie hat fast alle ihre gemeldeten Zeiten in den Disziplinen 200 Meter, 100 Meter Rücken, 50 Meter Freistil und 100 Meter Freistil unterschritten. Das hieß am Ende ein erster Platz in ihrer besten Lage Schmetterling, zweimal den zweiten Platz in 200 Meter Freistil und 100 Meter Rücken sowie dreimal den dritten Platz in 50 Meter Rücken, 50 Meter Freistil und 100 Meter Freistil.

Weitere großartige Erfolge
Er durfte ebenfalls sehr zufrieden sein. Als S14-Starter (geistig behindert) musste er in der offenen Klasse, oder auch nur als Männer/Frauen aufgeführt, schwimmen. Und dennoch erreichte er vier Spitzenplatzierungen, darunter einmal den Sieg. Yurii Kovalchuk schwimmt in der Mastersgruppe (ab 40 Jahren) und zudem in der AB Klasse. Seine Erfolge können sich mehr als sehen lassen: viermal Rang eins!