NIEMALSALLEIN

Der Aufstieg vom Empfang zum Teamleiter

Seit wenigen Monaten steht Maurice Schubert (29) an der Spitze des Fitness- und Gesundheitsbreichs im Vereinszentrum des Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V. Im Interview, geführt von Axel Emmert, verrät uns der sympathische Fitnesstrainer wie es dazu kam und welche Ziele er sich für seine Arbeit vorgenommen hat.

Hallo Maurice, das ist ja ein steiler Aufstieg gewesen, den Du hingelegt hast - quasi „von ganz unten“ nach „ganz oben“?
Maurice (lacht): Ja, wenn Du die Etagen meinst, die ich von dem Empfang im Erdgeschoss, dort habe ich 2020 angefangen für Hannover 96 zu arbeiten, bis zum Fitness- und Gesundheitsbereich im Obergeschoss, in dem ich jetzt verantwortlich tätig bin, erklommen habe, dann ja.

Da hat doch aber sicherlich auch Deine hervorragende berufliche Qualifikation „ein wenig“ dazu beigetragen?
Davon gehe ich aus. Ich habe als Physiotherapeut angefangen, habe eine Ausbildung im Rehazentrum gemacht und dann in einer Fitness- und Gesundheits-Sporteinrichtung in Schwarmstedt gearbeitet und diesen Standort auch später geleitet. Ein paar Jahre bin ich dann von Hannover zum Job gependelt, das war mir aber irgendwann zu stressig, und zudem wollte ich schon immer auch in Hannover arbeiten. So bin ich dann 2020 ins Vereinszentrum von Hannover 96 gekommen. Dort war meine erste Station tatsächlich am Empfang, dann wurde ich unter der Teamleitung von Sarah Schröder Fitness- und Gesundheitsberater und habe nun Sarah beruflich beerbt.

Was fasziniert Dich so an Deiner Aufgabe, an Deinem Job?
Es ist spannend, mit Menschen ganz unterschiedlicher Art zu arbeiten. Es gibt total sportliche Typen, die besondere Ziele haben und teilweise „Höchstleistungen“ erbringen möchten, aber eben auch Menschen, die Sport als notwendige, gesundheitliche Vorsorge betrachten und einfach nur ein wenig „in Bewegung“ und fit für den Alltag bleiben möchten. Zudem ist es toll, dass bei uns ganz junge Frauen und Männer aktiv sind, aber eben auch tolle „Oldies“, die dem Alter ein Schnippchen schlagen wollen und sich deshalb bei uns professionelle Hilfe holen. Diese Mischung, die sich natürlich auch beim alltäglichen Training wederspiegelt, ist total motivierend und macht immer wieder aufs Neue Spaß.

Wie groß ist das Team und was bietet Ihr so an?
Gut, dass Du das Team erwähnst: Wir alle, aktuell 17 Mitarbeitenden, sind EIN Team, wir arbeiten miteinander, unabhängig, welche Aufgaben, Positionen oder Funktionen jemand inne hat. Bei uns gibt es nur das WIR! Insgesamt bieten wir an rund 45 modernsten Geräten alle Formen des Muskelaufbau-, Funktions- und Herz-Kreislauf-Training an. Dazu aktuell 27 Kurse in einer mehr als bunten Mischung.

Wie werden bei Euch die Mitglieder betreut?
Wir sehen immer ein ganzheitliches Training als Grundlage an. Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft, aber auch kognitive Elemente, selbstverständlich auch eine Ernährungsberatung, gehören bei uns zum Gesamtkonzept. Dabei wird jedes Mitglied von uns mehr als individuell eingestellt, um so für sich ganz persönlich seinen Trainingsplan zu bekommen. Die computergesteuerten Geräte erkennen per Mitgliederchip wer dort gerade trainieren will und stellen sich automatisch und individuell auf die Trainierenden ein.
Zum Start erfolgt eine umfangreiche Diagnostik, bei der wir die Stärken und Schwächen des Einzelnen analysieren, Trainingsziele und persönliche Bedürfnisse besprechen. Auf den Daten basierend, erstellen wir dann einen individuellen Trainingsplan. Dabei muss immer der Spaß und die Freude im Vordergrund stehen, damit das Trainingsziel auch erreicht wird.

Wir haben ja bei Hannover 96 eine großartige Bewegung in Sachen Handicap-SportlerInnen. Wie sieht es da bei Euch aus?
Hervorragend, wie sind komplett barrierefrei, sodass bei uns auch Handicap-sportler beste Trainingsmöglichkeiten vorfinden.

Noch eine private Frage zum Schluss: Was macht ein so engagierter Teamleiter in seiner Freizeit?
Ich denke, viele normale Dinge: Ich koche sehr gerne, ohne dabei ein „Spezialgebiet“ zu haben, ich treffe mich mit Freunden, gehe immer mal wieder zum Fußball oder Eishockey, bin aber auch gerne einmal „faul“ und genieße meine Freizeit.

Vielen Dank für das Interview.


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