Auftakt nach Maß
Stubbe konnte auf einen Großteil des Kaders zurückgreifen und begann erstmals von Beginn an mit drei Reihen beziehungsweise 16 FeldspielerInnen im Wechsel. Schon 24 Sekunden nach Anpfiff zappelte der Lochball im Netz der Gäste. Hoang Pham verwertete einen Querpass von Stubbe zum 1:0. In den darauffolgenden zehn Minuten sollte ein weiteres Tor trotz guter Vorstöße nicht gelingen und auch Landsberg fand allmählich in die Partie.
Bann wurde gebrochen
Nach knapp 11 Minuten stand es nach einem Tor von Stubbe dann aber doch 2:0. Nun schien der Bann gebrochen und 96 spielte bis Drittelende sehr effizient auf. Dank vier weiterer Tore durch Steffen Broscheid (Vorlage Maik Wildhagen), André Berens (Stubbe), Simon Töpfer (Patrick Hupe) und Constantin Rimpel ging man beim Stand von 6:0 zufrieden in die erste Drittelpause.
Zerfahrenes Mitteldrittel
Keine vier Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Kirill Baskal auf Zuspiel von Johann Willeke zum 7:0. Die Gäste kamen erst durch eine Standardsituation zu ihrem ersten Treffer des Tages. Berens stellte in der 28. Spielminute den Sechs-Tore-Vorsprung wieder her. Doch auch Landsberg gab sich noch nicht geschlagen und schöpfte nach Ballverlust von 96 mit einem erfolgreichen Konter zum 8:2 nur eine Minute später erneut Hoffnung. Auch sonst lief bei Hannover nicht so viel zusammen wie im ersten Drittel. Mit ungenauen Abschlüssen bei eigenen Torchancen sowie Fehlern im Aufbauspiel schien man die Gäste weiter aufzubauen. Folgerichtig fiel in der 36. Spielminute das 8:3 und es war 96-Youngster Tim Bandorf im Tor zu verdanken, dass der dritte Gegentreffer nicht schon früher fiel. Dank eigener Überzahl in den letzten Minuten dieses Abschnitts gelang es dann wieder mehr Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. Zum Ende der Überzahl traf Stubbe zum 9:3 und somit ging es wieder mit sechs Toren Vorsprung in die Pause.
Ungefährdeter Achtelfinaleinzug
Die kurze Pausenansage des Trainers fiel dennoch deutlich aus: Sich wieder auf das eigene Spiel zu besinnen lautete die Devise für das Schlussdrittel. Und dies gelang zumindest auch besser als im Mittelabschnitt. Nach Toren von Pham und Stubbe, welche sie sich gegenseitig auflegten, war das Team von Kapitän Wildhagen endgültig auf der Siegerstraße. Daran änderten auch zwei Strafen und ein stark gehaltener Penalty durch Bandorf, der bei den Herren erstmals ein komplettes Spiel im Tor absolvierte, nichts mehr. Vielmehr gelang Broscheid auf Zuspiel von Hupe in Unterzahl sogar noch das 12:3. Der 12:4-Endstand bedeutete am Ende den sicheren Einzug ins Achtelfinale, welches am 17. oder 18. Dezember ausgetragen wird. Hannover 96 könnte es aufgrund nur noch zwei verbliebener Regionalligisten mit einem hochkarätigen Los aus der Bundesliga zu tun bekommen. Die Auslosung wird voraussichtlich am kommenden Wochenende vorgenommen.
Fahrplan bis Weihnachten
In der Regionalliga stehen für die Erste Herren zuvor noch zwei Duelle an. Schon am Samstag spielt 96 auswärts gegen die Uphusen Vikings um die Tabellenführung nach dem ersten Saisondrittel. Dank des besseren Torverhältnisses (u.a. nach einem 19:8 zuletzt gegen Lilienthal II) führt man die Tabellenspitze schon jetzt an, aber Uphusen hat ebenfalls sechs Punkte auf dem Konto. Am gleichen Tag empfängt die Zweite Herren die SG Nordenham/Wahnbek in der Verbandsliga (26.11., 12 Uhr, Sporthalle Leibnizschule im Lister Kirchweg). Nachdem zuletzt der erste Sieg seit Ende 2019 gelang, möchte sich das Team um Kapitän Lukas Fischer nun weitere Punkte sichern. Auch die Damen (4.12., ab 11 Uhr) und die in dieser Saison erstmals gemeldete U17 (10.12., ab 10 Uhr) freuen sich noch über Heimspieltage vor Weihnachten.
Fotos von Lucas Paar