Floorball im Stundentakt vor 140 ZuschauerInnen
Der Samstag begann mit den 12 Vorrundenspielen, die ab 9.00 Uhr im Stundentakt angepfiffen wurden. Schon im Eröffnungsspiel herrschte eine tolle Stimmung in der Halle, denn die heimischen Fans sahen ein gutes und spannendes Spiel ihres Teams gegen die Berlin Rockets, welche ebenfalls lautstark von ihren mitgereisten Fans bzw. Eltern unterstützt wurden. Am Ende ging es sogar in die Verlängerung, in der das Team aus der Bundeshauptstadt die Oberhand behielt (5:6). Auch die darauffolgenden Partien fanden bei bester Stimmung statt, ca. 140 Zuschauende pro Spiel sorgten für eine DM-würdige Kulisse in der Halle.
Pech für das Heimteam
Kurz vor dem zweiten Gruppenspiel musste Hannover seinen Torhüter krankheitsbedingt durch einen Feldspieler ersetzen, wodurch Stammgoalie Tim Bandorf an diesem Tag keine weitere Möglichkeit mehr hatte, sich dem ebenfalls anwesenden Torhütertrainer der U17-Nationalmannschaft zu präsentieren. Fabian Wolff feierte ein starkes Debüt im Kasten, konnte die Niederlage gegen den späteren Finalisten aus München jedoch nicht verhindern (1:5). Auch im letzten Vorrundenspiel gegen die Gruppensieger und mitfavorisierten Dragons Bonn war nichts zu holen (4:20) – trotz dreier Tore von Johann Willeke, Kapitän und 96-Sportler des Jahres 2021. Somit spielte das Team von Trainer Maik Wildhagen am Sonntag im 96er-Duell gegen Blau Weiß 96 Schenefeld um Platz 7. Nach zwischenzeitlicher Führung in dieser Partie blieb am Ende nur Platz 8 für die Gastgeber (4:5). Die Enttäuschung bei Tim, Fabian und Johann sowie Kjell Seidel, Fritz Flader, Lenn Grotjahn, Robert Wohlgehagen, Theo Figiel und Patrick Alt währte jedoch nur kurz, denn allein die Teilnahme an der Endrunde war ein riesen Erfolg und hat vor heimischem Publikum viel Freude bereitet.
Hochklassige Spiele
Wer das Topspiel der Gruppe B am Samstagabend verfolgt hatte, der glaubte schon, diese Begegnung im Finale noch einmal zu sehen. Die Red Hocks Kaufering und der SC DHfK Leipzig lieferten sich einen hochklassigen Schlagabtausch, den Leipzig mit 6:5 erst in der Verlängerung für sich entschied und sich damit zum Gruppensieger krönte. Doch im Halbfinale am nächsten Morgen ließen sich die Sachsen durch die im Turnierverlauf immer stärker aufspielenden Münchener überraschen und unterlagen – wiederum in der Verlängerung – in einer spannenden Begegnung und vor abermals grandioser Kulisse mit 6:7. Kaufering hingegen setzte sich im Halbfinale gegen Bonn sehr souverän durch (11:5).
Bayerisches Finale
Das rein bayerische Finale, das neben den Anwesenden in der Halle auch noch rund 250 ZuschauerInnen am bereitgestellten Livestream verfolgten, konnten die Red Hocks zu ihren Gunsten entscheiden. Zur Pause lag München bereits mit 1:3 zurück und konnte diesen Rückstand auch nicht mehr aufholen. Letztlich krönten sich die Red Hocks Kaufering mit dem 6:3-Endstand verdient zum Deutschen Meister 2022. Für die abschließende Siegerehrung holte sich 96-Abteilungsleiterin Jessica Schulz die Unterstützung vom Vereinsvorstand in Person von Sebastian Kramer und Robin Krakau, die die Medaillen an alle Spielerinnen und Spieler überreichten.
Die Platzierungen:
1. VfL Red Hocks Kaufering
2. FC Stern München
3. SC DHfK Leipzig
4. SSF Dragons Bonn
5. TSV Griedel
6. Berlin Rockets
7. Blau Weiß 96 Schenefeld
8. Hannover 96