NIEMALSALLEIN

Nach einem Jahr Corona-Pause meldete sich der Tanzsport am Wochenende in Alfeld mit einem Knall zurück: Die 96-Tanzabteilung lud am 05. und 06. März in Kooperation mit dem TSC Schwarz-Silber zum Regionalliga- und Landessliga-Doppelturnier in die Alfelder BBS-Halle ein und entfachte dabei große Begeisterung für den Formationstanz. 

Großer Schritt in Richtung zweite Bundesliga
Vor einer pandemiebedingt zu 60 Prozent ausgelasteten Halle überzeugte das A-Team der Lateinformation von Hannover 96 am Sonnabend mit einer abermals fantastischen Darbietung beim zweiten Turnier der Regionalligasaison. Am Sonntag legte das B-Team ebenfalls einen starken Auftritt auf das Parkett und durfte sich am Ende des Tages über Platz fünf freuen. Das Publikum verwandelte die Halle dabei an beiden Tagen in einen wahren „Hexenkessel“. 

Glücklicher Marshall
„Ich könnte nicht zufriedener sein – der Zuspruch des Publikums war hervorragend. Zudem haben wir uns an beiden Tagen sowohl organisatorisch als auch sportlich außergewöhnlich gut verkauft“, sagte 96-Coach Maurice Marschall. So brodelte die Stimmung in der Halle bereits vor dem ersten Tanz. Als die Formation der Gastgeber dann erstmals das Parkett betrat, hallten „96“-Sprechchöre und donnernder Applaus durch die Halle. „Wie wir hier empfangen worden sind, war Wahnsinn“, befand Marschall. Und auch wenn man dem Regionalliga-Favoriten die Nervosität angemerkt hätte, qualifizierten sich die HannoveranerInnen mit einer ordentlichen Leistung souverän für das große Finale.

Dort – das wurde spätestens in der Vorrunde deutlich – stellten sich die Formationen des Latin Teams Kiel (B-Team) und des 1. TSC Verden wie schon zum Saisonauftakt in Buchholz als stärkste Konkurrenten heraus. Mit einem hohen Energielevel, tollen Bildern und starker Ausstrahlung hinterließen sowohl die Kieler als auch die Verdener einen nachhaltigen Eindruck bei den Wertungsrichtern und beim Publikum. „Es war schön zu sehen, wie fair die ZuschauerInnen waren und wie sehr sie tollen Tanzsport gefeiert haben“, betonte Marschall.  

Doch wie sehr sich das Alfelder Publikum bei aller Fairness mit den Lokalmatadoren identifizierte, wurde wenige Sekunden vor dem Finaltanz der HannoveranerInnen deutlich: So zogen die Marschall-Schützlinge unter dem frenetischen Jubel der Tanzsportfans in die Halle und brannten einen denkwürdigen Tanz ins Parkett. „Wir hatten uns vor dem Turnier vorgenommen, im Vergleich zum Auftritt in Buchholz noch einmal eine Schippe draufzulegen“, sagte Marschall. Und das sollte dem Sieger des Saisonauftaktes auch gelingen: So verstand es die 96-Formation, perfekt getanzte Bilder und tänzerisch-technische Perfektion mit starker Mimik und Gestik sowie der puren Freude am Tanzen miteinander in Einklang zu bringen. Die neu gestaltete, eigens für das neue Programm im Tonstudio eingespielte Musik „Desire“ rundete den in jeglicher Hinsicht außergewöhnlichen Tanzsporttag ab.  

Fünfmal Platz 1
Diese bemerkenswerte Leistung sollte nicht nur vom Publikum mit stehenden Ovationen honoriert, sondern zugleich auch von den Wertungsrichtern mit Bestnoten bedacht werden: So sahen alle fünf Wertungsrichter das Team aus der Landeshauptstadt als stärkste Formation. „Dass wir fünfmal auf Platz eins gewertet worden sind, macht mich unsagbar stolz“, sagte Marschall.  Am Sonntag bewegte sich dann auch das B-Team der Gastgeber im Bereich seines Leistungsoptimums: Mit einer konzentrierten und leidenschaftlichen Darbietung tanzten sich die HannoveranerInnen erstmals ins große Finale, wo sie am Ende einen „starken fünften Platz“ belegten, wie Marschall befand. 

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