NIEMALSALLEIN

Am Sonntag reiste die 1. Herren von Hannover 96 zum Tabellenführer der Regionalliga Nordwest, dem MTV Mittelnkirchen. Es hätte keine bessere Ansetzung für den letzten Spieltag der Saison geben können, denn für beide Teams war es das Endspiel um die Regionalliga-Meisterschaft. Den Gastgebern hätte nach dem knappen Hinspiel-Sieg in Hannover (4:5) ein Unentschieden in der regulären Spielzeit gereicht, Hannover 96 hingegen benötigte einen Sieg, um dank des besseren Torverhältnisses die Tabellenspitze am letzten Spieltag zu erobern. Trotz ungünstiger Vorzeichen gelang das dann auch – mit 6:4 (1:1, 2:2, 3:1) holte sich das Team den Titel an die Leine.

Dezimierter Kader
Die Liste der Spielerabsagen war lang vor diesem Spieltag. Verletzungspech und Osterferienurlaub waren die Hauptgründe. Kurzfristig musste Hannover dann auch noch auf Topscorer und Spielertrainer Benedikt Stubbe verzichten, der sich zuhause mit Bild und Ton von Aimée Pabst über den Spielverlauf auf dem Laufenden halten ließ. Mit Torhüter Henrik Wolf und acht FeldspielerInnen trat das Team dann an die zweistündige Fahrt an die Elbe an. Ziel war es, das Spiel aus starker Defensivarbeit heraus lange offen halten zu können.

Offenes Spiel
Hannover 96 startete vor eines Endspiels würdiger Kulisse der Gastgeber konzentriert in die Partie. Die taktischen Vorgaben wurden umgesetzt, man erspielte sich erste Chancen und ließ hinten nur wenig zu. Der erste Treffer gelang mit einem platzierten Schlenzer an den unteren Innenpfosten dennoch den Mittelnkirchenern (14. Spielminute). Die 96er um Kapitän Maik Wildhagen ließen sich vom Gegentor und der lautstarken Kulisse jedoch nicht beeindrucken und kamen keine zwei Minuten später zum verdienten Ausgleich, als Constantin Rimpel einen Ableger von André Berens verwertete (16.). So ging es in die Drittelpause. Ähnlich offen gestaltete sich auch das zweite Drittel. Patrick Hupe brachte mit einem verwandelten Penalty diesmal 96 in Führung (25.), ehe Christian Schulze nach schöner Passkombination über Wildhagen in Unterzahl gar auf 3:1 für Hannover erhöhte (29.). Mittelnkirchen konnte zweimalige Unachtsamkeit in der 96-Verteidigung jedoch zum schnellen Ausgleich (33.) nutzen.

Entscheidung fällt im Schlussdrittel

Die Entscheidung über die Regionalliga-Meisterschaft sollte also im Schlussdrittel fallen. Hannover startete nach einer Strafe direkt vor der Pause in Unterzahl in dieses Drittel und musste dabei einen erneuten Rückstand hinnehmen (42.). Einsatz- und willensstark gelang aber wieder der schnelle Ausgleich – Matthias Kreienborg versenkte einen Pass von Wildhagen im gegnerischen Tor (44.). Als sich 96 so langsam mit dem Gedanken befasste, die stabile Defensive zugunsten eines weiteren Tores aufzuweichen – ein Sieg musste her, um die Tabellenspitze zu erobern – kam Rimpel dieser Option mit seinem zweiten Tor des Tages auf Zuspiel von Kreienborg zuvor (49.). Mit einem schön gespielten Konter – nahezu einer Kopie des zuvor schon erfolgreichen Spielzugs – festigte Berens auf Zuspiel von Schulze die Führung mit seinem Treffer zum späteren Endstand (54.). Dies war übrigens der 96. Treffer der 96er in dieser Regionalliga-Saison!

Meisterpokal und Topscorer-Trophäe
Dank eines eigenen Überzahlspiels, engagierter Abwehrarbeit von u.a. Nationalspielerin Jessica  Schulz und Bruder Steven Schulz sowie einem stark aufgelegten Wolf im Tor ließ sich Hannover den Zwei-Tore-Vorsprung in den Schlussminuten nicht mehr aus der Hand nehmen. Bei der anschließenden Siegerehrung durfte dann der Meisterpokal gefeiert werden. Darüber hinaus fuhr auch die Trophäe für den besten Scorer der Liga mit der Mannschaft zurück in die Landeshauptstadt. Stubbe (19 Tore und 25 Vorlagen in 6 Spielen) konnte diese Ehrung zumindest virtuell entgegen nehmen. Schulze kann sich über den dritten Platz dieser Wertung freuen (14+4). HIER geht es zum Facebook-Video von der Pokalübergabe.

Norddeutsche Meisterschaft
Ganz vorbei ist die Saison auf Großfeld aber noch nicht. Die zwei bestplatzierten der Regionalliga Nordwest nehmen an der Norddeutschen Meisterschaft teil, die am 30. April und 1. Mai im schleswig-holsteinischen Schwarzenbek stattfinden soll. Die zwei teilnehmenden Teams aus Schleswig-Holstein stehen indes noch nicht endgültig fest.

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