NIEMALSALLEIN

Die Erfolge, kleine und große, die die Vereinsmitglieder der verschiedenen Abteilungen in ihren Sportarten erzielen, prägen das aktuelle Bild des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e. V. Aber auch die Arbeit hinter den Kulissen hat großen Anteil daran, wie der Verein in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

Archiv mit 125 Jahren Vereinsgeschichte
Neben dem jeweils Aktuellen hat auch das Vereinsarchiv eine wichtige Funktion, sorgt es doch dafür, dass Erinnerungen bewahrt und weitergegeben werden können, Vergangenes nicht vergessen wird und Erinnerungsstücke einen Platz haben. Die meisten Exponate sortieren sich allerdings nicht selbstständig und geben auch nicht unbedingt unmittelbar Auskunft über ihre Historie. Es wird also jemand benötigt, der den Überblick hat, Neuzugänge katalogisiert und neben diesen eher trockenen Aufgaben auch möglichst lebendig aus der Vergangenheit berichten kann.
Der ideale Archivar sollte daher natürlich aus eigenem Erleben bereits aus der Gründungszeit und den Jahrzehnten danach berichten können. Bei mehr als 125 Jahren Vereinsgeschichte ist es aber zwangsläufig so, dass es auf dieser Position immer wieder Veränderungen und Wechsel geben muss. An so einem Punkt befinden wir uns aktuell.
Sebastian Kurbach, der das Archiv ab 2012 aufgebaut und erfolgreich geführt hat, ist nun an anderer Stelle für Hannover 96 als Historiker tätig, steht dem Archiv aber weiterhin mit seiner Expertise für Rückfragen zur Verfügung.

Christoph Maximilian Lahner und Jannis Busse übernehmen
Ihm folgen Christoph Maximillian Lahner (37) und Jannis Busse (39). Die beiden Vereinsmitglieder haben entschieden, sich dieser Aufgabe gemeinsam anzunehmen, da sie diese neben ihren bisherigen Berufen ausüben werden.

Ein Gehirn wie eine Fußballfestplatte
Christoph Maximilian Lahner ist diplomierter Geograph und arbeitet als Referent im Niedersächsischen Europaministerium. Neben seinem großen Interesse an der Thematik 96, das sich bereits in privaten Recherchen zu Spielstätten, Vereinswappen und europäischen Auftritten der Profimannschaft manifestierte, hat er im Nebenfach Wirtschafts- und Sozialgeschichte studiert.  Zudem ist er bereits in der Fanabteilung engagiert. Ewald Lienen lobte sein Wissen einst mit der Frage, ob er eine Fußballfestplatte verschluckt hätte.

Begeisterung für die Archiv-Arbeit
Jannis Busse hat Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften studiert, ist Gymnasiallehrer und arbeitet an einer Schule in der Region Hannover. Für viele Jahre hat er bereits ehrenamtlich an der Außendarstellung von Hannover 96 mitgewirkt. Seine Begeisterung für den Verein lässt sich in der neuen Tätigkeit mit seinem großen historischen Interesse kombinieren.

Hans-Heinrich Kellner bleibt an Bord
Trotz der geschilderten Veränderungen gibt es im Archiv eine Konstante. Hans-Heinrich Kellner (62) ist bereits seit 15 Jahren als ehrenamtlicher Archivar für Hannover 96 tätig. Im Hauptberuf arbeitet der gebürtige Hannoveraner beim Landkreis Diepholz als Verwaltungsfachangestellter, er hat aber bereits nach dem Pokalsieg 1992 begonnen, sich intensiv mit der Vereinshistorie zu befassen.

Sein besonderes Augenmerk liegt dabei auf sämtlichen Spielern, die jemals für die erste Mannschaft bzw. die Amateure aufgelaufen sind. Über sie erstellt er in mühevoller Detailarbeit Dossiers. Zusätzlich hat er mit ehemaligen 96-Spielern Interviews für die Stadionzeitung in dreistelliger Anzahl geführt und am Mitglieder-Magazin mitgearbeitet.

Kontakt zum 96-Archiv
Zu der Arbeit des Archiv-Teams gehört es selbstverständlich auch, Anfragen, die von Interessierten an die Handelnden herangetragen werden, zu beantworten. Diese haben eine große Bandbreite und gehen von Recherchebitten zu Spielergebnissen über Verifikationen älterer Trikotmodelle zu wissenschaftlichen Fragestellungen. Sollte auch eine/r der Leserinnen oder Leser etwas auf dem Herzen haben, dann möge sie oder er gerne die folgende E-Mail-Adresse nutzen: archiv@hannover1896.de

Außerdem dürfen sich gerne alle an das Archiv wenden, die Erinnerungsstücke rund um den Verein spenden möchten: Fotos, Bücher, Zeitschriften, Dokumente und alles, was eine Geschichte erzählt, nehmen die Archivare vertrauensvoll entgegen und fügen es in den Bestand ein.

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