NIEMALSALLEIN

Gold blieb ihr verwehrt, aber sie hat Silber gewonnen, so kann man das tolle Ergebnis der Deutschen Meisterschaften für Caroline Hajok wohl zusammenfassen.

Silber für 96erin
Nach Siegen gegen gleich zwei Favoritenpaare mit ihrer Doppelpartnerin Luisa Säger ging es im Finale gegen Nina Mittelham (die spätere Siegerin im Einzel) und Franziska Schreiner. Der erste Satz wurde durch Caroline und Luisa mit 13:11 gewonnen, dann stellten ihre Gegnerinnen das Spiel um und gewannen die folgenden drei Sätze ziemlich klar.

Trotzdem waren die Silbermedaillengewinnerinnen zu Recht glücklich und stolz auf ihre Leistung. "Wir konnten es erst nicht glauben, dass wir wirklich eine Medaille geholt haben. Damit hätten wir niemals gerechnet", so eine überwältigte 96-Spielerin.

Auf Empfehlung zusammengebracht
Dabei waren sie nicht einmal ein eingespieltes Doppel, wie beispielsweise ihre Gegnerinnen im Achtelfinale die Nationalspielerinnen Chantal Mantz und Wan Yuan vom Bundesligisten aus Bingen. Nein, sie hatten einfach keine Partnerinnen im Vorfeld dieser Meisterschaften und wurden auf Empfehlung des DTTB zusammengebracht.

Starke Gegnerinnen
Nicht nur gemeinsame Spielerfahrung, sondern auch Weltranglistenpositionen hatten die Halbfinalgegnerinnen Shan Xiaona und Kristin Lang - ebenfalls Nationalspielerinnen und mit Olympiaerfahrung im Gepäck.

Gute Taktik gewählt
"Ich denke wir sind einfach ohne Druck rangegangen und haben alles versucht, was geht. Und natürlich auch mit ein bisschen Risiko. Unsere Taktik war überwiegend kurz zu spielen, damit wir die Bälle nicht um die Ohren bekommen. Und das hat ja anscheinend gut funktioniert", so Caroline nach dem Turnier.

Weitere Ergebnisse
Neben dem Medaillenerfolg von Caroline Hajok war das Abschneiden unser drei 96-TeilnehmerInnen bei diesen Meisterschaften durchwachsen. Im Einzel kam Caroline ohne Satzverlust aus der Gruppe raus, schied aber in der 1. Hauptrunde ebenso aus, wie Maximilian Dierks. Er kam vorher noch ganz knapp aus der Gruppe und das nur durch das bessere Ballverhältnis, denn Spiele und Sätze waren mit zwei anderen Spielern gleich.

Für Jonack nichts zu holen
Dominik Jonack hatte sich einiges vorgenommen für seine zweiten Deutschen Meisterschaften, musste aber nach nicht einmal 24 Stunden den Schläger wieder einpacken. Er kam im Einzel nicht über zwei gewonnene Sätze in drei Spielen hinaus. Eines musste er sogar gegen seinen Landestrainer Lennart Wehking bestreiten, aber auch dieser hatte keine Geschenke zu verteilen.

Nun geht es für die drei im Ligaalltag weiter. Als erste muss Caroline Hajok am Samstag, den 09. März um 16.00 Uhr gegen den Tabellennachbarn Vfl Kellinghusen ran, als Deutsche Vizemeisterin im Doppel.

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