NIEMALSALLEIN

Ordentliche Leistung gegen Titelverteidiger

Obwohl unsere 96-Fußballfrauen gegen Titelverteidiger VfL Wolfsburg eine ordentliche Leistung zeigen, verabschieden sie sich am Ende vor einer tollen Kulisse im Eilenriedestadion mit einer 0:11-Niederlage in der zweiten Runde aus dem DFB-Pokal.

/ Fans

Sieben Treffer in Hälfte eins
In der zweiten Runde des DFB-Pokals der Frauen stehen sich im ungleichen Duell zwischen dem amtierenden Titelverteidiger und Deutschen Meister VfL Wolfsburg und dem frischgebackenen Oberligisten und Niedersachsen-Pokal-Gewinner Hannover 96 gegenüber. Die anfängliche Nervosität beschert den Roten bereits in der 5. Minute das 0:1 - nach einer Ecke von Anna Blässe trifft Sara Gunnarsdottir.

Kurz darauf erhöhen die Wölfinnen per Doppelschlag durch Pernille Harder und Zsanett Jakabfi auf 0:3 (10./11.). Letztere setzt das Spielgerät dann auch noch an die Latte (16.). Danach legt sich die Aufregung auf dem Feld bei den Gastgeberinnen, das Team von Trainerduo Lars Gänsicke und Marcel Geisenhainer hält kämpferisch dagegen, mehr als ein Vorstoß in Richtung gegnerisches Tor ist für die Roten aber nicht drin. Dafür landet der Ball erneut im Tor von 96-Torhüterin Nina Rohrbeck, die sich im Eins-zu-Eins-Duell gegen Ella Masar McLeod zunächst auszeichnet, die höhere Führung der Champions League-Gewinnerin eine Minute später aber beim 0:4 durch Katharina Baunach nicht verhindern kann (29.). Die Wolfsburgerinnen erhöhen bis zur Halbzeit noch auf 0:7 – Masar McLeod (36.), Gunnarsdottir (41./FEM) und Alexandra Popp (44.) netzen.

Vier Tore in Hälfte zwei
Die zweiten 45 Minuten laufen sechs Minuten, als die eingewechselte Caroline Hansen zum 0:8 trifft, drei Minuten später macht es ihr ihre Teamkollegin Nilla Fischer nach, versenkt den Ball zum 0:9 in den 96-Maschen (54.). Schlussfrau Rohrbeck zeichnet sich erneut aus, rettet kurz darauf auf der Linie (60.). Den einzigen Torschuss für die Hannoverinnen bringt Aileen Osterwold auf den Kasten der Gäste, aber leider verhindert VfL-Keeperin Mary Earps den Ehrentreffer unserer Mädels. Zweistellig wird es dann in Minute 75, als Jakabfi zum zweiten Mal an diesem Tag zum 0:10 trifft. Den 0:11-Endstand erzielt noch einmal Masar - ebenfalls mit ihrem zweiten Tor der Partie (88.).

"Hier kann jede stolz auf sich sein"
Trotzdem schlagen sich unsere Fußballfrauen gegen den haushohen Favoriten aus Wolfsburg insgesamt gut - und so fällt auch das Fazit von Trainer Marcel Geisenhainer positiv aus: "Die Mädels haben gekämpft und in jeder Minute alles gegeben. Das hatten wir uns auch vor dem Spiel so gesagt. In der zweiten Hälfte haben wir es noch besser umgesetzt als in der ersten. Drei, vier Tore wären sicherlich vermeidbar gewesen, aber hier kann dennoch jede stolz auf sich sein. Schließlich haben wir gegen den Champions League-Finalisten und eine der weltbesten Mannschaften gespielt - und das vor einer sensationellen Kulisse."
nr

STATISTIK

Hannover 96:
Rohrbeck, Breitsch, Rathman, Tietz (87. Berger), Navarro, Haeckel (54. Kamm), Dose, Rieks (75. Kreye), Osterwold, Arend, Waßmann

VfL Wolfsburg: Earps, Jakabfi, Fischer, Baunach, Gunnarsdottir (70. Wolter), Blässe (18. Doorsoun-Khajeh), Popp, Harder (46. Hansen), Wedemeyer, Goeßling, McLeod

Tore: 0:1 Gunnarsdottir (5.), 0:2 Harder (20.), 0:3 Jakabfi (11.), 0:4 Baunach (29.), 0:5 Masar McLeod, 0:6 Gunnarsdottir (41./FEM), 0:7 Popp (44.), 0:8 Hansen (51.), 0:9 Fischer (54.), 0:10 Jakabfi (60.), 0:11 Masar McLeod (88.).

Gelbe Karten: Tietz / -

Schiedsrichterin: Annika Paszehr

Zuschauer: 1669 

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