NIEMALSALLEIN

Der Mai war ein recht ereignisreicher Monat für die Lebenshilfe-Fußballer bei Hannover 96. Mit verschiedenen Mannschaften wurden drei Turniere bestritten.


Zum Auftakt Platz 4
Den Auftakt bildete vom 10. bis 12. Mai 2018 der Internationale Lebenshilfe-Cup in Minden-Stemwede. In diesem Jahr gingen unsere Fußballer zum zweiten Mal unter den Vereinsfarben von Hannover 96 beim Internationalen Lebenshilfe-Cup an den Start. Zu den Teilnehmern gehörten u. a. auch die Mannschaften von Bayer Leverkusen und VV Rigtersbleek te Enschede (Niederlande). Speziell mit den Niederländern verbindet unsere Mannschaften eine langjährige Freundschaft. Alle 96-Spieler freuten sich darauf, unsere "Roten" mit Herzblut zu vertreten und am Ende erspielten sie sich einen hervorragenden vierten Platz.

Freundschaft mit Holland
Noch wichtiger als der Sport war die Tatsache, dass beim kompletten Turnier Inklusion und Teilhabe ganz groß geschrieben und gelebt wurden. Dazu beigetragen hat auch, dass - wie schon seit Jahren - zeitgleich der Volksbank-Cup, ein internationales Turnier für U 19-Mannschaften ausgespielt wurde. Direkt im Anschluss an das Turnier wurden die Lebenshilfe-Fußballer zum Internationalen Lebenshilfe-Cup 2019 eingeladen. Auch von unseren Freunden aus den Niederlanden sind wir zu deren diesjährigem Turnier am 23. Juni eingeladen.

Derby-Cup in Braunschweig
Initiiert durch die Behindertenbeauftragten von Eintracht Braunschweig und Hannover 96, Patrick Leonardi und Detlef Kühne, fand am 26. Mai ein inklusiver Derby-Cup in Braunschweig statt. In einem Teilnehmerfeld von acht Teams war Hannover 96 als einzige Mannschaft ausschließlich mit Menschen mit Beeinträchtigung am Start. Ungeachtet der Rivalitäten im Profi-Fußball zwischen dem BTSV und dem Hannover 96 gelang es den Verantwortlichen, ein sehr harmonisches Turnier zu organisieren, wobei sich gerade die Teams aus Braunschweig und Hannover vorbildlich verhielten. Mit dieser neu erworbenen Freundschaft ließ man den Tag ausklingen.

Platzierung ist Nebensache
Sofort im Anschluss an das Turnier schlugen die Braunschweiger vor, ein Freundschaftsspiel mit anschließendem geselligen Grillen durchzuführen. Die Ziele der Inklusion und Teilhabe wurden im vollen Umfang umgesetzt und der erreichte sechste Platz wurde zur Nebensache. Alle Beteiligten hoffen nun, dass sich der Derby-Cup zu einem alljährlichen Turnier etabliert.

International unterwegs
Mit großer Freude hatten unsere Handicapsport-Fußballer die Einladung nach Wien zur Teilnahme an einem internationalen Turnier angenommen. Allerdings war die Reise nur mit einer externen finanziellen Unterstützung möglich. Zum Glück fand sich mit der Drake Unternehmergesellschaft aus Garbsen ein Sponsor, der sich für gewöhnlich mit dem Vertrieb und Versand von Elektrogeräten befasst. Mit dieser Unterstützung war es möglich, als eine von zehn Mannschaften an dem 2. Internationalen SK Rapid SNT Turnier am 26. Mai teilzunehmen. Der Gastgeber Rapid Wien sowie aus den Niederlanden Ajax Amsterdam waren mit je zwei Mannschaften vertreten. Außerdem waren der Club Brügge (Belgien), die ebenfalls österreichischen Vereine SKN St. Pölten und Austria Wien, der FC Southampton (England) und als zweite deutsche Mannschaft die von Bayer 04 Leverkusen am Start.

Nolte Towart des Turniers
Gespielt wurde in der Vorrunde jeweils 1 x 12 Minuten und in der K.O.-Phase sowie im Endspiel 1 x 15 Minuten. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Vorrunde, musste sich unser Team im Viertelfinale leider St. Pölten knapp mit 3:4 geschlagen geben. Im Spiel um Platz Sieben wurde dann allerdings das Team von Ajax Amsterdam II klar mit 3:1 in die Schranken verwiesen. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen wurde unser Mann zwischen den Pfosten Matthias Nolte als "Torwart des Turniers" ausgezeichnet. Er wurde unterstützt durch das vorbildlich auftretende Team um ihn herum.

Inklusion gelebt
Der Gastgeber Rapid Wien veranstaltete ein perfekt ausgerichtetes Turnier, dass  - begleitet von einem internationalen U17-Turnier - einige Zuschauer anlockte und unter diesen auch großes Interesse am Handicap-Fußball weckte. Inklusion wurde auf und neben dem Spielfeld ganz groß geschrieben und von allen gelebt. Dazu beigetragen hat auch, dass alle Teams, die nicht aus Östereich kamen, im selben Hotel untergebracht waren. Insgesamt war die Teilnahme an dem Turnier in Wien mit allem Drum und Dran eine sehr schöne Erfahrung.

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