Wochen der Wahrheit: 0 Punkte
Die beiden Spiele gegen Neuwittenbek und Dümpten wurden im Vorhinein als "Wochen der Wahrheit" tituliert. Nach der enttäuschenden Leistung gegen in der Vorwoche sollte nun gegen die Mülheimer ein Sieg her, um Neuwittenbek noch auf den Fersen zu bleiben. Bereits im ersten Spieldrittel zeigte sich eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche: Der Ball lief wesentlich sicherer, die Offensivstrukturen wirkten klarer. Problematisch war weiterhin die niedrige Chancenqualität sowie die schwache Chancenverwertung. Hier zeigten sich die Füchse eiskalt und netzten bereits in den ersten 20 Minuten dreimal (3., 10., 18.) ins Netz von Goalie Peter Rötzsch ein, während nur Raiko Krüger eine Ablage von Kapitän Arne Kerlin zum zwischenzeitlichen Anschluss verwerten konnte (11.).

Verletzungen und Strafen bremsen Endspurt aus
Im zweiten Spieldrittel blieb das Bild unverändert: Hannover drückte, Dümpten traf zuverlässig (23., 35.). Nur ein Distanzschuss von Jarkko Kerkola fand seinen Weg ins Tor der Gäste (29.). In den letzten 20 Minuten änderte sich beim Stand von 2:5 gegen die 96er die Spieldynamik etwas: Verletzungen von Oliver Budras und später auch Thomas Neff machten Umstellungen nötig; eine fünfminütige Unterzahl in der entscheidenden Spielphase führte dazu, dass nicht hinreichend viel Druck auf die Füchseabwehr aufgebaut werden konnte. So blieb Kerkolas zweites Tor (60.) das einzig zählbare Resultat des Schlussdrittels - 3:6 (1:3, 1:2, 1:0) der Endstand. 

2. Herren ohne Druck nach vorne
Im ersten Spiel des Tages war Hannovers Zweitvertretung in der Verbandsliga Nordwest auf die U21 von Eiche Horn getroffen. Bereits nach 34 Sekunden traf Außenstürmer Niklas Lifke ins Tor des Bremer Nachwuchses. Es sollte das einzige Hannoveraner Tor des Spiels bleiben: Konnten die Angriffe der ballsicheren Gegner im ersten Drittel noch mit etwas Glück verteidigt werden, so wendete sich das Blatt im zweiten Spielabschnitt gegen die 96er. Den beiden Gegentreffer standen schwache Offensivstrukturen entgegen, Chancen auf Hannoveraner Seite blieben Mangelware. Die Umstellungen des letzten Drittels vermochten dies nicht mehr zu ändern - nach dem 1:4 (1:0, 0:2, 0:2) geht es im letzten Spiel gegen die SG Osnabrück/Dinklage nurmehr um die goldene Ananas.

Damen mit zwei erfolgreichen Auftritten
Während die Herren patzten, lief es am Samstag für die Damen besser: Im Saterland trafen die Schützlinge der Trainer Neff und Tietz in der Kleinfeld-Regionalliga auf beide Damenvertretungen von Eiche Horn. Gegen die grünen Bremerinnen spielte sich das Team in einen kleinen Rausch, den Toren von Jessica Schulz (3), Mareike Jahns (2), Lisa Schröder (2), Nadja Borsum (2), Alexandra Toth und Leslie Freiling standen nur zwei Gegentreffer entgegen - 11:2 (5:0, 6:2) der Endstand. Nach der bitteren Hinspielniederlage waren die spielschwächeren Gegnerinnen hier klar in ihre Schranken gewiesen worden. Im zweiten Spiel des Tages warteten die gelben Bremerinnen mit kleinerem, aber ausgeglichenerem Kader im Vergleich zu ihren Vereinskolleginnen. Gegen müde 96erinnen entwickelte sich ein enges Spiel: Nach anfänglichem Rückstand kamen die Hannoveranerinnen durch Tore von Kaja Redeker und erneut Schulz zurück. Für den 3:1 (2:1, 1:0)-Endstand sorgte Mareike Jahns mit einem sehenswerten Bauerntrick. Damit gehen die Damen als starke Tabellendritte in den letzten Spieltag im April.

Sprecher Frederik Tietz fasst das Wochenende zusammen: "Letztlich sind alle Spiele dem Tabellenstand entsprechend ausgegangen. Besonders enttäuschend bleibt trotzdem das Ergebnis der 1. Mannschaft, die sich zwar klar gesteigert hat, am Ende bleibt dann aber doch wieder die Niederlage. Nun sollte es darum gehen, in den letzten drei Spielen den Relegationsplatz zu sichern und auf diesem Wege noch den Klassenerhalt zu sichern."

Zum nächsten Heimspiel reist Tabellenführer TV Eiche Horn Bremen am 12.3. nach Hannover, Bully ist um 18:00 in der Halle der Leibnizschule.