NIEMALSALLEIN

Am letzten Januarwochenende war sowohl die zweite Herren- als auch die Damenmannschaft der Floorballer von Hannover 96 auf Auswärtstour. Während die Herren in der Großfeld-Verbandsliga dem TSV Lesum-Burgdamm mit 3:6 (1:2, 1:2, 1:2) unterlagen, siegten die Damen in der Kleinfeld-Regionalliga zunächst gegen die SG Seebergen/Lilienthal mit 8:1 (5:0, 3:1), um sich dann der SG Sedelsberg/Bloherfelde knapp mit 1:2 (0:1, 1:1) geschlagen geben zu müssen.


Verhaltener Start in richtungsweisendes Spiel  
Der Rückrundenauftakt der 2. Herren in Dinklage sollte zugleich ein richtungsweisendes Spiel sein: Nur durch einen Sieg würde der angestrebte zweite Tabellenplatz, der zu Aufstiegsspielen in die Regionalliga berechtigt, noch zu erreichen sein. Vor diesem Hintergrund ging die Mannschaft von Martin Addix und Hossein Rascho mit drei Blöcken in die Partie, gespickt mit erfahrenen Spielerinnen und Spielern. Nach den ersten zehn Spielminuten lag man bereits mit 0:2 hinten: Eine unsauber geklärte Aktion sowie ein Kontertor hatten den Rückstand besorgt. Nach einem schönen Bogenlauf stellte Tobias Frye in der 12. Minute den ersten Pausenstand her. Mit mehr Ballbesitz für die 96er ging es auch ins zweite Spieldrittel. Mangelnde Effizienz im letzten Spieldrittel sowie eine schwache Endverteidigung wurden allerdings wieder bestraft: Auf das 1:3 (23.) folgte Patrick Hupes Anschlusstreffer (35.) sowie der erneute Nackenschlag zum 2:4 (37.). Debütant Niklas Lifke traf noch zweimal Aluminium, konnte den Rückstand jedoch nicht verringern.  

Inkonsequente 96er - effiziente Gegner  
Zu diesem Zeitpunkt war noch nichts entschieden. Zwar konnte auch das zweite eigene Powerplay nicht genutzt werden, angriffslustig ging es jedoch ins Schlussdrittel. Wieder haperte es in den entscheidenden Momenten an der Abstimmung in der Rückwärtsbewegung, was die effizienten Bremer mit zwei weiteren Toren zu nutzen wussten (46., 49.). Dass Martin Addix sieben Sekunden vor Abpfiff noch sein erstes Saisontor erzielte, änderte letztlich nichts an der Niederlage, durch die der TSV Lesum-Burgdamm den 96ern in der Tabelle nun praktisch uneinholbar enteilt ist. "In den entscheidenden Momenten fehlt uns derzeit noch die Cleverness," gab Betreuer Alexander Weiss zu Protokoll, "wer mit einem solchen spielerischen Potential einen derartig ineffizienten Auftritt auf den Hallenboden bringt, darf sich über die Niederlage nicht beschweren."  

Klarer Erfolg über Schlusslicht  
Am Sonntag sollte es die Damenmannschaft der Trainer Thomas Neff und Frederik Tietz besser machen. Mit ganzen zwölf Feldspielerinnen und einer Torhüterin nach Lilienthal angereist, wurde gegen die SG Seebergen/Lilienthal, bis dato punkt- und torlos, die Rotationsmaschine angeworfen. Gegen die fitten 96erinnen konnten die Gastgeberinnen, deren drei Feldspielerinnen keine Wechselmöglichkeit hatten, kaum etwas entgegensetzen. Mit noch konsequenterem Angriffsverhalten hätte der Sieg noch höher ausfallen können, darüber wollte sich im Nachhinein aber niemand beschweren, zumal sich mit Mareike Jahns (5., 14.), Jasmin Sichert (10.), Lisa Schröder (15.), Carolin Falke (16.), Aimee Pabst (22.), Jessica Schulz (31.) und Alexandra Toth (31.) gleich sieben Hannoveraner Damen in der Torschützenliste verewigten. Das Gegentor in der 37. Minute blieb ein Kosmetikfehler.  

Hart umkämpftes Spiel mündet in knapper Niederlage 
Das Spiel gegen die SG Sedelsberg/Bloherfelde sollte ein anderes werden: Die für ihre ruppige, aber technisch starke Spielweise bekannten Gegnerinnen verlangten der Hannoveraner Defensive einiges ab. Besonders Goalie Ann-Christin Schröder begeisterte mit zahlreichen Glanzparaden. Das Spiel ging nicht in der Rückwärtsbewegung verloren - nur zwei Tore hatten die saterländisch-oldenburgische Spielgemeinschaft noch in keinem Match erzielt. Vielmehr waren es die Offensivbemühungen der Landeshauptstädterinnen, die nicht belohnt wurden - auch die gegenüberliegende Defensive hielt und konnte nur von Nadja Borsum (23.) überwunden werden. Mit dem 2:1-Erfolg sicherte Sedelsberg/Bloherfelde damit den zweiten Tabellenrang, Hannover 96 bleibt Dritter und will diesen Platz am kommenden Spieltag gegen beide Mannschaften des TV Eiche Horn Bremen verteidigen.


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