Rückfall in alte Muster
"Für das erste Drittel hatten wir uns vorgenommen, nicht wieder nach den ersten Wechseln hinten zu liegen. Leider sind wir in alte Muster verfallen und haben die ersten zehn Minuten verschlafen," zog Spielertrainer Frank Paprott ein Resümee der ersten Spielminuten. Bereits in der 3. Spielminute erzielten die Schenefelder die Führung, die sie für den Rest des Spiels nicht mehr hergeben sollten. Nach diesem Treffer begannen endlich auch die Hannoveraner, sich ins Spielgeschehen einzumischen; sie spielten hinten sicher und probierten, mit langen Auslösungen in die gegnerische Hälfte zukommen. Nur der letzte Pass passte nicht. Auch wegen zwei Strafzeiten gegen die Niedersachsen gegen Ende des Drittels gingen die Gastgeber mit einer hauchdünnen Führung in die erste Drittelpause.
Duell auf Augenhöhe
Die Zweiminutenstrafe gegen Christian Bischof lief im zweiten Drittel weiter - ihr Powerplay nutzten die Schenefelder nach wenigen Sekunden zum Ausbau ihrer Führung. Das übrige Mitteldrittel war ein Duell auf Augenhöhe, trotz zweier erneuter Strafen gegen Hannover, die die Hannoveraner Unterzahlreihe beide problemlos überstand.
Mut wird nicht belohnt
Ins letzte und entscheidende Drittel starteten beide Teams hochmotiviert. Die Schenefelder hatten vor, der gut besuchten Tribüne noch etwas zu bieten und das Ergebnis in die Höhe zu schrauben - Hannover derweil witterte eine Chance. In der 45. Minute waren es dann auch die 96er, die für das nächste Tor sorgten: Kapitän Arne Kerlin passte auf seinen Defensepartner Steven Schulz, der von weit aus der eigenen Hälfte den Schenefelder Goalie überwinden konnte. Das Spiel war also weiterhin offen - auch eine erneute Strafe gegen Hannover änderte daran nichts; auch das erste Powerplay der Gäste in einem ruppiger werdenden Spiel führte zu keinem Tor. Die letzten Minuten begannen mit guten Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor Schluss entschloss sich Paprott, den Goalie vom Feld zu nehmen und sich selbst als Slotspieler einzuwechseln. Da die Schenefelder mit einem schnellen Konter den Endstand herstellen konnten, blieb es schließlich bei der Niederlage.
Wochen der Wahrheit im Februar
Nach einer mehrwöchigen Pause folgen im Februar die Wochen der Wahrheit: In den Heimspielen gegen den direkten Tabellennachbarn aus Neuwittenbek (21.2.) und gegen die Dümptener Füchse (28.2.) soll der Kurs endgültig in Richtung Klassenerhalt gesetzt werden.