Unglücklicher früher Rückstand wird gekontert
Das letzte Spiel der Zweitligamannschaft gegen die Holzbüttger lag erst einen Monat zurück, da wartete der Vorjahreszweite zum vorgezogenen Rückrundenauftakt im heimischen Kaarst auf die Niedersachsen. Hatten sich die 96er im Hinspiel stark auf Holzbüttgens Topscorer Ilari Suuronen fokussiert, wurde die Manndeckung dieses Mal zugunsten einer kollektiveren Verteidigung aufgegeben. Nun dauerte es an diesem Samstag allerdings nur 16 Sekunden im Spiel, bis der Ball im Spielaufbau Hannovers versprang und Holzbüttgens Schiffer zum 1:0 für die Gastgeber einnetzte. Den 2:0-Rückstand (6. Minute) konterten Arne Kerlin (10.) und Christian Bischof (14.), Holzbüttgens erneute Führung egalisierte Spielertrainer Frank Paprott in Unterzahl kurz vor dem ersten Pausenpfiff mit seinem ersten Saisontor.

Individuelle Fehler kosten Punktgewinn
Im zweiten Drittel ging es munter weiter hin und her: Zweiminutenstrafen häuften sich, Tore waren aber nunmehr Mangelware. Suuronens 4:3 (36.)wurde durch Raiko Krüger auf Hannovers Seite ausgeglichen (40.). Nach zwei Dritteln lag beim Stand von 4:4 ein Punktgewinn durchaus in greifbarer Nähe, mit einer konzentrierten Verteidigung und starken Kontern hatte man den Holzbüttgern bis hierhin ausgezeichnet Paroli bieten können. Vor allem individuelle Fehler kosteten am Ende einen Punktgewinn. Mit einem Dreifachschlag (43., 46., 48.) zog die DJK davon, erhöhte gar auf 8:4 (58.), bevor Hannovers Schweizer Bischof zwei Minuten vor Schluss den 5:8-Endstand herstellte. "Wir haben heute die bislang stärkste Saisonleistung unseres Teams gesehen," gab Betreuer Volkmar Mähl nach dem Spiel zu Protokoll, "nun müssen wir diese Form über die Feiertage konservieren, die individuellen Fehler abstellen und dann im neuen Jahr weiter Punkte sammeln."

Verbandsliga-Kellerduell gegen Osnabrück/Dinklage
Am Adventssonntag traf die zweite Mannschaft in Bremen im Duell der Punktlosen in der Verbandsliga Nordwest auf die SG Osnabrück/Dinklage. Nach anfänglichem Abtasten machten die 96er das Spiel mit gebotener Vorsicht vor den Kontern der SG. Nach sieben Minuten war es Patrick Hupe, aus dem linken Halbraum zur Führung traf - drei Minuten später wurde der zweite Pfosten nicht bewacht, was von Osnabrücks Philipp Albers zu einem Bauerntrick genutzt wurde. Hannover ließ zu diesem Zeitpunkt die nötige Durchschlagskraft in der Offensive vermissen, so dass ein sehenswerter Sololauf von Debütant Andrej Solar kurz vor der ersten Drittelpause die erneute 96er-Führung besorgen musste.

Tor in Unterzahl - zahlreiche Chancen ungenutzt
Das zweite Drittel war auch in diesem Spiel von zahlreichen Strafzeiten geprägt. Einen fälligen Strafschuss für Hannover vergab Frederik Tietz (26.). In einer 96er-Unterzahl eroberte Adrian Helms einen geblockten Schuss, setzte zum Dribbling an und legte schließlich zu seinem Bruder Nico quer - 3:1 (36.)! Das letzte Drittel sollte nun das stärkste auf Hannoveraner Seite werden. Torchance um Torchance wurde herausgespielt, das Torgehäuse wurde mehrfach getroffen - einzig ein Tor wollte nicht mehr gelingen. So blieb es am Ende beim verdienten und ungefährdeten 3:1-Erfolg. In der Rückrunde gilt es nun, auch gegen die anderen Teams zu punkten, um noch den Einzug in die Aufstiegsplayoffs zu erreichen.