NIEMALSALLEIN

Am vergangenen Samstag, dem 14. November 2015, trafen die Floorball-Damen von Hannover 96 in der ersten Runde des Stena Line Floorball Deutschland Pokals auf die SG Berlin. Nach 60 Minuten in Berlin-Neukölln konnten die Gastgeberinnen ihren 8:1 (3:1, 3:0, 2:0)-Sieg und damit den Einzug in die zweite Runde, die 96erinnen einen ganz starken Auftritt gegen den erfahrenen Gegner bejubeln.


Debüt auf dem großen Feld  
Die Damen der 96-Floorballer spielen in der Saison 2015/16 in der Kleinfeld-Regionalliga Nordwest. Darüber hinaus wurde vor der Saison für den deutschlandweiten Pokalwettbewerb gemeldet, der traditionell auf dem Großfeld stattfindet. Das Spiel mit fünf statt mit nur drei Feldspielerinnen erfordert einige Umgewöhnung: Durch die größeren Entfernungen und die Vielzahl an Spielerinnen steht sowohl die taktische als auch die physische Komponente auf dem Großfeld sehr viel mehr im Vordergrund. So hatten die Hannoveraner Damen zwei Trainingseinheiten Zeit, sich an die neuen Gegebenheiten zu akklimatisieren - während die Gastgeberinnen aus Berlin seit Jahren Großfeld spielten und 2014 bereits im Final Four des Pokals standen.  

Couragierte Verteidigungsarbeit  
Vor diesem Hintergrund stellten die Trainer Thomas Neff und Frederik Tietz ihre Schützlinge auf ein schweres Spiel ein, bei dem der Spaß und das Sammeln von Erfahrungen im Vordergrund stehen sollten. Daraus entwickelte sich ein überaus couragierter Auftritt: Bereits früh zeigte sich die hohe Ballsicherheit der Berlinerinnen, das Spiel spielte sich im Wesentlichen in der Hannoveraner Hälfte ab. Doch es erforderte einige Zeit, bis die ersten gefährlichen Schüsse auf das Tor von Ann Christin Schröder abgegeben wurden. In der 10. Minute schließlich gingen die Favoritinnen durch die überragende Lara Erdmann (3 Tore, 1 Vorlage) in Führung und zogen in einer kurzen zweiminütigen Schwächeperiode auf 3:0 davon. Besonders dann, wenn es schnell nach vorne ging, waren auch die 96erinnen gefährlich - und wurden in der 14. Minute durch ein sehenswertes Tor von Jana Volkmann nach einem Konter über die rechte Seite für ihren Aufwand belohnt.  

Kräfte schwinden gegen Ende  
Auch im zweiten Drittel änderte sich wenig am Spielgeschehen: Berlin drückte, Hannover verteidigte diszipliniert. Zwei Fernschüsse sowie ein fragwürdiger gegen Geburtstagskind Mareike Jahns verhängter Strafschuss ergaben den 1:6-Zwischenstand zur zweiten Pause. Im letzten Drittel schwanden dann merklich die Kräfte auf Seiten der Gäste, gerade die Gegenstöße konnten nicht mehr in höchstem Tempo zu Ende gefahren werden. Beim Stand von 1:8 in der 50. Minute wurden die beiden Reihen personell umgestellt, um nochmals für Torgefahr sorgen zu können. Letztlich vergingen die letzten 15 Minuten des Pokalspiels allerdings torlos, so dass das Match mit einem leistungsgerechten 1:8 aus Hannoveraner Sicht endete.  

Spitzenspiel am 22. November
"Gegen einen erfahrenen und ballsicheren Gegner haben wir heute im Rahmen unserer Möglichkeiten fantastisch agiert", äußerte sich Trainer Tietz nach dem Spiel zufrieden. "Besonders hervorzuheben ist die starke positive Dynamik innerhalb des Teams - es macht wahnsinnigen Spaß, mit den Damen zu arbeiten!" Nun ruft wieder das Tagesgeschäft: Am 29. November findet in Hannover der 2. Spieltag der Regionalliga statt. Im Spitzenspiel kann dann gegen die favorisierte SG Braunschweig/Göttingen die Tabellenspitze erobert werden.  

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