NIEMALSALLEIN

2 Tore, 31 Gegentore! So sieht die ernüchternde Bilanz der beiden Herren-Großfeldteams von den 96-Floorballern in dieser Pokalsaison aus. Am vergangenen Sonntagvormittag verlor das zweite Herrenteam der 96er gegen die Füchse aus Dümpten mit 1:11 (0:4, 1:4, 0:3).

Foto: Patrick Hupe

Gegner zu stark
Die Niederlage des ersten Herrenteams fiel mit 1:20 (0:8, 1:4, 0:8) gegen BAT Berlin sogar noch deutlicher aus. Auf den zweiten Blick kann man aus Hannoveraner Sicht aber auch von Los-Pech sprechen. Sowohl Erstligist Berlin, als auch Zweitligist Dümpten waren gut in die Saison gestartet und kamen als klare Favoriten zu den Pokalspielen nach Hannover.

Kämpferische Leistung der 2. Herren
Als Verbandsligist trafen die 2. Herren von Hannover 96 im Vormittagsspiel auf die Dümptener Füchse aus der 2. Liga Nord/West. Relativ früh im Spiel wurde klar, in welche Richtung das erste Pokalspiel gehen würde. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet zwängten den Gastgebern von Beginn an ihr Spiel auf, schafften es aber erst in Minute Sieben mit 1:0 in Führung zu gehen. Die Hannoveraner machten es den ersatzgeschwächten Gästen trotz des Klassenunterschiedes erstaunlich schwer, klare Chancen herauszuarbeiten. Gute Defensivarbeit ermöglichte den Gästen nur wenige Pässe direkt in die gefährliche Zone vor dem Tor. Kamen sie jedoch einmal durch, wurde es oft brandgefährlich. Auf die vollen 60 Minuten fiel das Ergebnis mit 1:11 aus Hannoveraner Sicht durchaus human aus. "Wir hatten absolut nichts zu verlieren heute", erklärte Trainer Hossein Rascho nach dem Spiel. "Dafür haben wir es dem Gegner so schwer gemacht, wie nur irgendwie möglich. Ich bin sehr stolz auf diese Teamleistung."

Erstligist reist nach Hannover
Eine noch schwierigere Aufgabe hatte die 1. Herrenmannschaft der Hannoveraner am Samstagnachmittag zu lösen. Mit dem momentanen Tabellenzweiten der ersten Liga erwischte man ein echtes Hammerlos. Trotz des Aufstiegs in die zweite Liga stand auch hier bereits vor dem Spiel fest, dass man lediglich mit Außenseiterchancen in die Partie gehen würde. Wie man als Außenseiter trotzdem gewinnt, bewies man bereits letzte Pokal-Saison, als man in der 2. Runde als Regionalligist den Zweitligisten aus Holzbüttgen besiegte. Warum also nicht auch heute?

Formstarke Berliner dominieren
Die Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten. Mit schnellen Direktpassstaffetten zwängte Berlin die Hannoveraner von Beginn an in die Defensive. In Minute Zwei musste Hannovers Schlussmann Peter Rötzsch dann das erste mal hinter sich greifen. Eine sauber verwandelte Direktabnahme ins linke obere Eck brachte die Gäste in Führung. Es sollte nicht das letzte Tor dieser Art für die Berliner an diesem Sonntag bleiben. Der Erstligist schaffte es immer wieder, die Reihen der Gastgeber durch geschicktes Rochieren auseinanderzuziehen und den Pass in den freien Raum mit einem Torabschluss zu veredeln. Aufopferungsvoll kämpfende Hannoveraner hatten dem relativ wenig entgegenzusetzen. Lediglich Neuzugang Marvin Selzer schaffte es in einem geschickt eingeleiteten Konter, Berlins Schlussmann mit einem Beinschuss zu überwinden und verkürzte damit zum zwischenzeitlichen 1:16.

Verdiente Favoritensiege
Unter dem Strich muss man aus Hannoveraner Sicht klar anerkennen, dass beide Gegner ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht wurden. Dennoch präsentierte man sich kämpferisch und steckte - auch wenn es die Ergebnisse auf den ersten Blick vielleicht nicht vermuten lassen - nie auf. Mit diesem Kampfgeist liegt jetzt der Fokus beider Teams voll bei den kommenden Aufgaben in der Liga.

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