Trainer Neff zufrieden
Trainer Thomas Neff war hochzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: "Vor dem Spieltag taten wir uns schwer, unsere Leistungsstärke einordnen zu können. Zum Glück bewahrheiteten sich geäußerte Befürchtungen, wir könnten hier chancenlos untergehen, überhaupt nicht." Im Gegenteil: Die neu zusammengestellte Mannschaft präsentierte sich im ersten Spiel gegen Eiche Horn (gelb) defensiv sofort hellwach und ließ in den ersten 20 Minuten praktisch nichts zu, offenbarte aber in der Offensive noch Startschwierigkeiten. Diese wurden mit Anpfiff der zweiten Halbzeit postwendend überwunden: Eine Hereingabe von Kaja Redeker fand ihren Weg direkt ins Tor. Damit war der Bann gebrochen: Jana Volkmann, Jasmin Sichert, Jessica Schulz und Leslie Freiling sorgten für die hannoverschen Tore zum verdienten 5:1-Erfolg gegen ein gegnerisches Team, in dem auch Spielerinnen der Vorjahresmeistermannschaft zum Einsatz kamen.
Comeback nach Rückstand
Erst seit vier Wochen trainieren die Damen in dieser Besetzung, das mit elf Feldspielerinnen und Torhüterin Ann Christin Schroeder angereiste Team harmonierte sofort. Im zweiten Spiel gegen die SG Sedelsberg/Bloherfelde brillierte die frühere U19-Nationalspielerin Jessica Schulz mit drei Toren, für die übrigen Treffer zum 6:6-Endstand sorgten Mareike Jahns sowie erneut Freiling und Volkmann. Eine 4:1-Führung wurde zwar in der zweiten Hälfte verspielt, nach personeller Umstellung kamen die Damen nochmals stark zurück, glichen eine Minute vor Schluss aus und standen in der Verlängerung sogar noch kurz vor dem Siegtreffer.
Zweite Niederlage für erste Herren
Bereits am Samstag reiste die Zweitligamannschaft nach Mülheim zum Auswärtsspiel gegen die Dümptener Füchse, gegen die man im Vorjahr knapp im Pokal ausgeschieden war. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen klaren Tormöglichkeiten, ein Fehlpass im Spielaufbau der Hannoveraner wurde mit dem 0:1-Pausenrückstand bestraft. Weitere Nachlässigkeiten sowie ein maximal unglückliches Eigentor brachten die Dümptener bis zur zweiten Pause mit 4:0 in Front, im letzten Drittel dann fruchteten die vorgenommenen Umstellungen. Die 96er konnten den Rückstand jedoch nicht mehr wettmachen, entscheidend hierfür war die erneut schwache Chancenverwertung.
Startschwierigkeiten waren zu erwarten
Die 2:5 (0:1, 0:3, 2:1)-Niederlage stellt jedoch keine Katastrophe dar. So bemerkte Spielertrainer Raiko Krüger: "Es ist völlig normal, dass sich das Team in der neuen Liga erst akklimatisieren muss. Unsere Fehler werden hier viel schneller bestraft und wir können es uns nicht leisten, hochkarätige Chancen liegenzulassen." Nach dem kommenden Pokalwochenende (ein Vorbericht folgt) sollen dann am 25. Oktober in Münster gegen den ebenfalls bisher punktlosen Westfälischen Floorball Club die ersten Punkte der Saison eingefahren werden.